Dyychwoche 2024
Holzwand

von Helena, Sienna, Emilie und Giulia
Wir haben eine Holzwand aus Akazienholz gebaut. Diese Holzwand dient zum Schutz des Ufers und des Erhalts einer alten Tradition. Damals machte man das, damit das Ufer nicht grösser wird und das Wasser nicht langsamer fließt. Es musste relativ schnell und mit viel Druck fließen, damit sich die Mühlen weiter unten bewegen und arbeiten können.
Zuerst haben wir das alte Holz mit einem Pickel, einer Brechstange und einer Wiedehopfhacke entfernt. Der Name der Wiedehopfhacke stammt von einem Vogel, der auch Wiedehopf heißt, weil die Wiedehopfhacke, wie der Wiedehopf, einen Kamm vorne hat. Als wir es geschafft hatten, die alten Holzpfeiler herauszubekommen, haben wir mit der Brechstange ein Loch in den Boden gemacht und es mit einem Bambusstecken markiert. Das haben wir jeden Meter gemacht. Um zu schauen ob die Löcher gerade sind, haben wir eine Schnur gespannt und an den Stellen, wo die Schnur war, haben wir die Löcher gemacht. Als wir es geschafft hatten, nahmen wir die Bambusstöcke einzeln heraus und wechselten sie mit einem Pflock aus Akazienholz aus. Diese hämmerten wir mit einem Vorschlaghammer ein. Danach sägten wir die Holzlatten zurecht und steckten sie hinter die Holzpflöcke. Wir steckten etwa 4-5 Stück übereinander und schraubten sie am Schluss mit Schrauben fest. Das war ein bisschen ein schwieriger Prozess, da wir zuerst Löcher rein bohren mussten damit die Schrauben drinnen platzt hatten und das war kompliziert, weil die Bohrmaschine nicht ins Wasser durfte.
Der ganze Prozess hat uns gezeigt, wie gut wir im Team arbeiten können und zusammen uns gegenseitig helfen können. Wir fanden es sehr spannend mehr über den Dyych zu lernen und dabei helfen zu können ihn instand zu halten. Wir fanden es eine spannende Erfahrung und hatten sehr viel Spaß!
Vielen Dank an die Merian Gärten und die Dyychkoperation für diese großartige Erfahrung!
Steinwall

von Inés, Isa, Beritan, Zoe-Anne und Illia
Wir haben die Steine mithilfe von den Schubkarren vom Haufen von der Strasse zur Eisvogelwand gebracht. Währenddessen hat die andere Hälfte der Gruppe ein Loch gegraben. Dann haben wir das Loch mit Sand gefüllt. Anschliessend haben wir die Steine schön hineinversetzt. Hinten haben wir gröber gearbeitet und die Steine haben wir hineingeschleudert. Vorne haben wir sie dann etwas vorsichtiger reingelegt und eine Art Mauer gebaut. Diese Steine haben uns einige Schwierigkeiten bereitet, da die Steine nicht genau aufeinander gepasst haben und wir mussten die Lücken mit kleineren Steinen füllen. Als nächstes haben wir drei Hohlräume freigelassen. Eines für Marder und Wiesel, ein weiteres für die Sandlinse der Wildbienen und eines für einen Wiedehopf, indem wir dann eine Holzkiste mit einem Loch reingetan haben. Das ist möglich, da der Wiedehopf mithilfe einer Drüse seine Feinde vertreiben und abwehren kann. Zusätzlich haben wir die Äste abgeschnitten, damit wir eine bessere Sicht auf die Eisvogelwand haben. Am Schluss haben wir noch eine kleine Erhöhung neben dem Dyych dem Erdboden gleich gemacht.
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen! Im wahrsten Sinn des Wortes: Wir konnten die Schafe streicheln, ein Biotop besichtigen und viele interessante Fakten über Wildbienen erfahren. Zum Beispiel bauen manche Menschen Bienenhäuser in ihrem Garten und nehmen dann an, dass sie dadurch bedrohte Bienenarten einen geschützten Lebensraum anbieten. Jedoch sind die weit gefährdeteren Wildbienenarten die, die ihre Nester in sandige Erdböden bauen. Deshalb haben wir einen Lebensort im Steinwall für sie errichtet.
Obwohl es sehr heiss war, hat die ganze Arbeit sehr viel Spass gemacht!
Dreiecksbuhnen

von Anouk, Nuria, Mia und Seraphine
Wir haben Dreiecksbuhnen gebaut. Das sind Dreiecke, die in Form von Ästen und Steinen an das Dyychufer gebaut wurden.
Zuerst haben wir die Äste, mit denen die Buhnen gebaut werden, in den Dyych gelegt und haben sie in den Löchern, in denen schon die vorherigen Dreiecksbuhnen befestigt wurden, befestigt. Die Stämme haben wir mit Holzpfählen befestigt, diese haben wir mit einem Hammer in den Boden geschlagen. Zur doppelten Sicherheit haben wir noch Draht um die Stämme gewickelt. Danach haben wir mit einer Schubkarre Kalksteine geholt und diese zum Flussufer transportiert. Wir haben dann diese Dreiecke mit den Steinen gefüllt. Die grösseren Steine haben wir auf der Seite der Strömung, die kleineren haben wir auf der anderen Seite platziert.
Die Dreiecksbuhnen bewirkten, dass die Fliessgeschwindigkeit im Dyych variiert. Ausserdem schützen die Buhnen vor einer Ufererosion und bieten Unterschlupf für die Wasserfauna.
Eine Schwierigkeit bei den Dreiecksbuhnen war das einhämmern der Holzpfähle, da das Dyychufer sehr hart und steinig war. Nach einigen Anläufen hat es dann aber doch geklappt.
Die Arbeit mit den Dreiecksbunen hat uns viel Spass gemacht.
Faschinen

von Lara, Lilian, Marlon, Jasper und Emanuel
Wir haben am ersten und zweiten Tag der Dyychwuche bei den Faschinen gearbeitet. Der Auftrag bestand daraus, Faschinen zu binden mit Kokosschnur und Draht und diese in der Erde zu versenken. Ausserdem haben wir sie entlang des Ufers und diagonal zur Strömung fixiert. Die Äste bestanden aus Weide, wir mussten extra ein Gestell bauen um diese zusammenzubinden und fixieren. Den Grund, warum wir Weide genommen haben, war dass diese sich im Boden wurzelt und somit eine lebende Wand entsteht. Danach haben wir einen Graben gemacht und die zuvor gebauten Astbündel darin montiert. Mit Holzpflöcken haben wir die Faschinen dann stabilisiert, indem wir zwei nebeneinander reingeschlagen haben. Die Faschinen haben wir ins Wasser gelegt um die Strömung zu verlangsamen, dadurch dass wir die Strömung verlangsamen gibt es weniger Erosion am Ufer und mehr Nistplätze für Wildtiere. Hinter den Faschinen gibt es stehendes Wasser, was für Kleintiere und Fische ideal ist um Eier zu legen. Am ersten Tag haben wir noch einen Eisvogel gesehen.
Flusskrebse

von Francisco und Elias
Wir haben mehrere Flusskrebse gefangen. Die meisten davon waren die invasive Krebsart Signalkrebs. Signalkrebse haben zwei weisse Punkte auf ihren Scheren, daher haben sie ihren Namen. Diese invasive Art verdrängt die einheimischen Arten ( z.B. den Dohlenkrebs). Diese invasive Arten nennt man auch Neozoen. Im Falle, dass sie eine Schere verlieren, kann diese einfach wieder nachwachsen. Man findet sie am häufigsten unter Steinen oder hinter alten Bretterwänden. Ihre Scheren sind sehr stark, wir haben sie einen Regenwurm durchtrennen lassen und sie haben es ohne Probleme gemacht. Die kommen ursprünglich aus Nordamerika und wurden ausgesetzt, um sie zu essen.